Gedenken an den Tag, als die Grenze aufging
Geisa/Rasdorf – Als sich im November 1989 der „Eiserne Vorhang“ öffnete, wurden auch im Geisaer Amt Stück für Stück Straßen, die vor der Grenzziehung Thüringen und Hessen verbunden hatten, wieder hergestellt. Den ersten Grenzübergang gab es ab 18. November zwischen Buttlar und Rasdorf auf der B 84. Die Geisaer und Rasdorfer mussten sich noch ein paar Wochen gedulden, bis sie über einen direkten Übergang von einem Ort in den anderen gelangen konnten. Erst am 22. Dezember 1989 öffnete sich der Zaun auf dem Rasdorfer Berg. Jeder neue Grenzübergang wurde damals gefeiert. Der Förderverein Point Alpha, die Stadt Geisa und die Gemeinde Rasdorf sowie die Kirchengemeinden beider Orte wollen 20 Jahre später an dieses Ereignis und an die Euphorie, Dankbarkeit und Freude von damals erinnern.
Kerzenmarsch
Am Dienstag, 22. Dezember, beginnt deshalb gegen 17 Uhr eine Gedenkfeier am ehemaligen Grenzübergang an der heutigen Landesstraße (vor dem „Haus auf der Grenze“, Gedenkstätte Point Alpha). Vorgesehen sind eine kurze Andacht, Grußworte, musikalische Umrahmung. Für Speisen und Getränke wird gesorgt. Bereits um 16.30 Uhr beginnt an der Geisaer Stadtpfarrkirche ein Kerzenmarsch zur Gedenkfeier an der ehemaligen Grenze.